BIM : Digitale Transformation im Bauwesen

Die Kernaussage des neuen GIC-Berichts "Fünf Wege, die Digitalisierung in der Bauindustrie zu verwirklichen" lautet: "Der Zeitpunkt für die digitale Transformation im Bauwesen ist jetzt gekommen". Der Bericht beschreibt die zahlreichen Herausforderungen, die sich der Bauindustrie bei der Implementierung digitaler Technologien stellen und schlägt anhand realer Fallbeispiele praktische Lösungen vor. Das GIC wurde von Aconex, einer Plattform für eine digitale Projektabwicklung, gegründet und setzt sich aus Führungskräften weltweit führender Bauunternehmen wie Bechtel, Chiyoda, Fluor, John Holland und Lendlease zusammen. Der Bericht wurde in Zusammenarbeit mit der Boston Consulting Group erstellt.

"Fünf Wege, die Digitalisierung in der Bauindustrie zu verwirklichen" ist der erste klare Plan, der Anlagenbesitzern, Bauunternehmen und Unternehmern verwertbare Ratschläge bietet, wie sie die Herausforderungen, mit denen sie bei der Digitalisierung konfrontiert werden, in Erfolgschancen umwandeln können", erklärt Leigh Jasper, Mitbegründer und CEO von Aconex. "Unternehmen sind alle verschieden, und einer der größten Vorzüge des Berichts besteht darin, dass er ihnen das Wissen vermittelt, wie sie Aktionsbereiche priorisieren können, die die größten Auswirkungen auf ihre Geschäftsstrategie und -tätigkeiten haben."

Laut Kate Nelson, GIC-Mitglied und Leiterin der Abteilung Business Technology & Innovation bei Lendlease Building, verdeutlicht der Bericht einmal mehr, wie wichtig es ist, in digitalen Bautechnologien führend zu bleiben. "Bemerkenswerterweise hebt der Bericht eine Reihe kultureller und technischer Hindernisse hervor, die der Digitalisierung entgegenstehen und mit denen viele Unternehmen derzeit konfrontiert sind. Erst wenn wir beide Seiten dieser Gleichung angehen, wird unsere Branche in der Lage sein, die Vorteile, die die nächste Welle digitaler Technologien verspricht, voll auszuschöpfen."

Der Bericht beschreibt fünf zentrale Herausforderungen und liefert detaillierte Lösungsvorschläge:

Integration über das gesamte Ökosystem hinweg: Unternehmen mühen sich mit komplexen digitalen Ökosystemen mit verschiedenen Systemen ab, die Daten erstellen und vervielfältigen

Rationalisierung und Standardisierung: Komplexe und nicht standardisierte Prozesse und Systeme müssen über Projekte hinweg rationalisiert werden

Aufbau digitaler Fachkräfte: Unternehmen mangelt es nicht nur an IT-Experten, sondern generell an technologieversiertem Personal

Sicherung der Akzeptanz der Digitalisierung: Mitarbeiter haben Bedenken aufgrund von kulturellen und technischen Herausforderungen

Wertschöpfung und Rentabilität: Unternehmen haben Schwierigkeiten, große Investitionen in Technologie zu rechtfertigen

Die Baubranche ist eine der letzten, die digitale Technologien für ihre Geschäftspraktiken einführt. Viele Unternehmen in diesem Sektor haben Schwierigkeiten, verschiedene Plattformen zu konsolidieren, Prozesse zu vereinheitlichen oder technologieversierte Fachkräfte zu finden, was zu verminderter Produktivität geführt hat.

Die Vorteile der Einführung der digitalen Projektabwicklung für Bauunternehmen sind vielfältig, unter anderem: Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit, Aufrechterhaltung/Erhöhung der Marktanteile, Senkung der Kosten, Steigerung der Produktivität, Gewährleistung der Sicherheit und fristgerechte Fertigstellung von Projekten ohne Kostenüberschreitungen. Angesichts der prognostizierten rasch ansteigenden Investitionen in der Bauindustrie – die Branche soll bis 2030 auf 17,5 Billionen US-Dollar anwachsen – muss der Sektor jetzt moderne Technologien nutzen. (red)

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