Blog : Die Digitale Bauwirtschaft wird nicht planbar sein

Spannend wird’s erst dann, wenn wir nicht wissen, was raus kommt!

In meiner Funktion als Vorstand der IG Lebenszyklus Bau saß ich eines Abends mit meinem Vorstandskollegen Karl Friedl (Moocon) zusammen und wir kamen wieder einmal bei unserem Lieblingsthema an: Was bedeutet die Digitalisierung für die Bau- & Immobilienwirtschaft?

Zwischen Digitalem Zwilling, BIM, Datensicherheit und Transaktionskosten gab es dann das „Aha“ Erlebnis: Wenn wir wirklich auf der Suche nach dem Disruptiven, dem Neuen für die Branche sind, dann wird sich das wohl jenseits dessen finden, was wir heute schon denken können.

Echte Disruption kommt eben nicht aus der Branche selbst, sondern von außen. Also braucht es einen schnellen und tiefgreifenden Einblick in das, was uns heute noch nicht greifbar ist. Eine Sicht darauf, was in anderen Branchen schon Realität und auf die Bauwirtschaft übertragbar ist, auf Ideen und Teams, die umsetzungsreif an ihrer Chance arbeiten.

Zugleich stellte sich ein gewisses Gefühl der Dringlichkeit ein, weil wir beide davon ausgehen, dass die Digitalisierung jedenfalls auch die Bau- & Immobilienbranche sehr grundsätzlich verändern wird und zwar unabhängig davon, ob die Branche sich dessen bewusst ist und aktiv damit umgeht oder nicht. Die Frage ist ja nur, wer mit dabei ist und wer nicht (mehr).

An diesem Abend wurde die Idee von Digital Building Solutions geboren, einer Start-Up-Initiative für die Branche. Sehr gefreut hat uns, wie schnell diese Idee Partner fand und wir zusammen mit 10 Branchengrößen innerhalb von Wochen aus einer Idee eine vitale Initiative machen konnten. Ein Beweis dafür, wie relevant das Thema ist. Mittlerweile ist aus der Initiative ein Programm geworden, das uns über die nächsten Monate mit Unterstützung des Start-Up-Experten Daniel Cronin mitten in die Start-Up- Szene tragen wird. Was immer wir dort finden stellen wir im Herbst einer breiten Branchenöffentlichkeit vor – sehr spannend für uns alle!