Deutschland : Deutschland knackt die 800.000

Bauarbeiter
© Fotolia

Im März lagen die Umsätze im Bauhauptgewerbe um 14,3 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte.

Fast alle Wirtschaftszweige des Bauhauptgewerbes verbuchten im März zweistellige Umsatzzuwächse. Im gesamten ersten Quartal 2017 kletterten die Erlöse der Betriebe dank dieses kräftigen Anstiegs um 7,5 Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten in der Branche lag nach Berechnungen der Wiesbadener Behörde im März um 3,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Der seit 2010 anhaltende Beschäftigungsaufbau in der deutschen Bauwirtschaft wird sich wohl auch 2017 fortsetzen: Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie rechnet für dieses Jahr mit etwa 796.000 Arbeitnehmer, die im Bauhauptgewerbe Beschäftigung finden - dies wären 15.000 mehr als 2016.

Für 2018 erwartet der Verband eine nochmalige Steigerung um 10.000 Bauarbeiter. Damit hätte die Branche dann erstmals seit 2003 wieder mehr als 800.000 Beschäftigte - das wären 100.000 mehr als zum Beschäftigungstiefpunkt der Branche im Jahre 2009.

„Die duale Ausbildung allein kann die steigende Nachfrage nach Fachkräften nicht decken. So erfreulich der Anstieg der Zahl der neuen Ausbildungsverträge um 2% auf 12.000 im vergangenen Jahr auch ist – und das gegen den allgemeinen Trend“, ist der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), Peter Hübner, überzeugt. Der Beschäftigungsaufbau erfolge aktuell zu einem überwiegenden Teil über die Integration arbeitsloser Baufacharbeiter sowie über die zunehmende Beschäftigung von Personen aus dem europäischen Ausland. (APA/HDB)