Österreich : BIG im Halbjahr mit Zuwächsen, Weiss und Gleissner wiederbestellt

Auch in der Phase des Lockdowns sei zumindest ein eingeschränkter Baustellenbetrieb unter Einhaltung aller erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen möglich gewesen, so die BIG. Insgesamt seien mehr als 70 Projekte mit einem Investitionsvolumen von 1,6 Mrd. Euro in der Bauphase, damit würden mehr als 20.000 Arbeitsplätze bestmöglich gesichert. Der Konzern habe für die Bewältigung der bisherigen Krisenphase keine staatlichen Hilfen in Anspruch genommen.

"Die Halbjahresbilanz des Konzerns verdeutlicht, dass die BIG als eines der größten Unternehmen der Branche selbst bei schwierigsten Rahmenbedingungen handlungsfähig bleibt und zudem konjunktur- und beschäftigungsstützend wirken kann", betonte BIG-CEO Weiss in der heutigen Pressemitteilung.

Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 26,4 Mio. auf 571,4 Mio. Euro. Dabei gab es Mietzuwächse von 7,6 Mio. Euro und höhere Erlöse aus Mieterbestellungen von 25,5 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um 80,4 Mio. auf 588,8 Mio. Euro. Das ist laut BIG auf die anhaltende Wertsteigerung des Portfolios aufgrund der allgemeinen Marktentwicklung in guten Lagen, den guten Zustand der Gebäude und die stabile, langfristige Vermietungssituation zurückzuführen. Der Periodengewinn stieg vor allem wegen dieser Bewertungseffekte um 64,0 Mio. auf 421,4 Mio. Euro. Der Immobilienmarktwert lag per Ende Juni bei 13,4 Mrd. Euro, nach 12,8 Mrd. Euro Ende 2019.

Der Eigentümer ÖBAG hat die beiden Geschäftsführer für eine weitere Funktionsperiode bestätigt, wie BIG und ÖBAG mitteilten. Weiss wurde zum CEO und Gleissner zum COO bestellt. Die Funktionsperioden der beiden Geschäftsführer beginnen im zweiten Quartal 2021. Weiss ist seit 2011 Geschäftsführer der BIG, Gleissner seit 2003. Die Funktionsverlängerung sei ein klares Zeichen für Verlässlichkeit und Stabilität, so die Staatsholding in ihrer heutigen Mitteilung. Die BIG ist seit 2019 eine Beteiligung der ÖBAG. (APA)