Auf Details kommt es an. Bei thermografischen Aufnahmen braucht es Wissen und vor allem genug Zeit der Fotografen, um den Schwächen von Gebäuden auf die Spur zu kommen. Erst dann kann eine wirkungsvolle Sanierung angegangen werden.
Je heller desto mehr Wärme geht verloren. Gebäudethermografie arbeitet mit einfachen Farben. Am besten lassen sich die Ergebnisse durch eine Fusion von Normalbild und Thermoaufnahme zeigen. Dieses Vorgehen ist nicht üblich und für Experten auch nicht notwendig.
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Eine handfeste thermografische Untersuchung fängt immer ohne Kamera an. Das grundlegende ist, eine Emissionsgradbestimmung mit einem Gerät, das wie ein ursteinzeitliches Handy wirkt.
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Dunkel ist gut. Auf den ersten Blick sieht diese thermografische Aufnahme hervorragend aus. In dunkelviolett scheint die vorangegangene Sanierung ihre Wirkung zu haben. Doch im Detail liegt der Hund.
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Zwischen Eingangstüre und Fenster zeigt sich eine erste Ungenauigkeit. Zwei lotrechte - hellvioletter am Bild - mit Kleber verfüllte Dämmstofffugen unterbrechen die Wärmedichtheit der Außenwand. Ein Blick nach innen zeigt die Schwachstelle. >>>
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Von innen fotografiert wird klar: Die Elektroinstallationen sind undicht ausgeführt.
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Außerdem schwächt der um sechs Zentimeter zurückversetzte Sockel die Dämmung unnötigerweise.
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Das Dach ist genauso schwach. Unter der Dachpfette - dem waagrechten Träger der Dachkonstruktion - bildet sich nicht nur Schimmel, was mit dem freien Auge zu sehen ist. Die Wärmebildkamera zeigt eine Wärmebrücke, bei der der Taupunkt unterschritten wird. Ein häufiger Mangel bei Gebäuden.
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Die Fußpfette wurde nicht gedämmt. Der gelbe STreifen zeigt den Wärmeverlust.
Ein Magazin der WEKA Industrie Medien