Österreich : Baukosten stiegen 2017 in allen Bausparten

Der Baukostenindex (Basis 2015) für den Wohnhaus- und Siedlungsbau betrug für das Jahr 2017 laut Statistik Austria durchschnittlich 104,1 Punkte und erhöhte sich damit um 3,5 Prozent zum Vorjahr. 2016 hatte die durchschnittliche Kostensteigerung lediglich bei 0,6 Prozent gelegen. Der Dezember 2017 hielt bei 105,2 Indexpunkten, was einem Anstieg von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht.

Für 2017 waren nach den deutlichen Kostenrückgängen 2016 wieder Teuerungen in den Tiefbausparten bemerkbar. Der Baukostenindex verzeichnete für den Straßenbau (102,6 Punkte) im Jahresdurchschnitt 2017 eine Steigerung von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Brückenbau hielt bei einem Indexniveau von 104,6 Punkten für 2017 und erzielte mit 5,2 Prozent die höchste Steigerung 2017. Der Siedlungswasserbau (Indexniveau 102,9) stieg hingegen nur um 2,4 Prozent im Vergleich zu 2016.

Im Dezember 2017 wiesen alle drei Tiefbauindizes keine bzw. sehr geringe Veränderungen zum Vormonat auf. Der Index für den Straßenbau erzielte aber mit 103,5 Indexpunkten eine deutliche Steigerung von 2,8 Prozent zu Dezember 2016. Der Brückenbau (106,2 Punkte) stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,4 Prozent und der Siedlungswasserbau stieg gegenüber Dezember 2016 um 1,9 Prozent auf 103,5 Indexpunkte.

Auch die beim Bau benötigten Waren verteuerten sich im Vorjahr deutlich. Die stärksten Teuerungen betrafen die Warengruppen "Baustahl und Baustahlgitter", "Bituminöse Dichtungsbahnen", "Bituminöses Mischgut", "Stahl, Bleche, Träger" und "Aluminiumblech". (red)

Symbolbild

- © Michael Hetzmannseder