Dienstag, 08. Januar 2019 – Morning Briefing : Bauchemiekonzern Sika kauft Mörtelhersteller Parex – Gewerbeimmobilien in Deutschland knacken 60 Milliarden – Snøhetta baut neues Viertel für Budapest

Zitat des Tages:

"Ein großes Problem ist nach wie vor die große Bürokratie am Bau."

Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des deutschen Bauindustrieverbandes Ost. Die ostdeutschen Bauunternehmen müssten jährlich eine halbe Milliarde Euro allein für die Bürokratie ausgeben und 17.000 Arbeitnehmer rein für bürokratische Aufgaben beschäftigen.

Franken für Frankreich

Der Schweizer Bauchemiekonzern Sika kauft den französischen Mörtelhersteller Parex – laut eigenen Angaben für 2,5 Milliarden Franken. Sika hat zuletzt starkes Umsatzwachstum vermeldet. Die Transaktion dürfte in der zweiten Hälfte des Jahres abgeschlossen werden. Die zuständigen Aufsichtsbehörden müssen allerdings noch zustimmen.

Neuer Rekord

Deutsche Gewerbeimmobilien haben 2018 im Verkauf ein neues Rekordhoch erreicht. Zwar betrugen die Transaktionen in den drei Jahren zuvor insgesamt über 50 Milliarden Euro pro Jahr – nun wurde aber erstmals die 60-Milliarden-Euro-Marke überschritten. Das ist um sechs Prozent mehr als 2017. Von allen Arten Gewerbeimmobilien waren Büros besonders beliebt, wobei hier Frankfurt mit gut 9,5 Milliarden Eurodie höchsten Transaktionen zu verbuchen hatte.

Reif für die Insel

Das norwegische Architekturstudio Snøhetta hat nun seine ersten Pläne für ein gänzlich neues Viertel in Budapest vorgestellt. Eine 135 Hektar große Halbinsel für 12.000 Studenten soll dem Design nach in die Donau im Süden der ungarischen Hauptstadt ragen. Snøhetta gewann damit einen Wettbewerb, dessen Vorgabe es war, ein neues Viertel auf der Donau zu schaffen. Die Halbinsel wird derzeit als Teil eines Masterplans geschaffen, der Budapest bis 2030 nachhaltiger, energiebewusster und sozialer machen soll.

Unser Lesetipp des Tages: Was 2019 auf dem europäischen Immobilienmarkt wichtig ist

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