Montenegro : Autobahnausbau: Finanzierung künftig mit PPP

Montenegro will den Autobahnausbau künftig nach dem Prinzip der Public-Private Partnerships (PPP) oder durch die Vergabe von Konzessionen finanzieren. Das hat Vizepremier Milutin Simovic heute (Montag) angekündigt. Es handelt sich um das bedeutendste Infrastrukturprojekt des Landes. Die geplante Autobahn soll Montenegro mit Serbien verbinden.

Eine Änderung der Finanzierungsmethode war der montenegrinischen Regierung im September vom Internationalen Währungsfonds empfohlen worden. Die bereits im Bau befindliche 40-Kilometer-Strecke nördlich der Hauptstadt Podgorica wird mit einem chinesischen Kredit in der Höhe von 687 Millionen Euro finanziert. Der Adriastaat müsste sich anstelle von Krediten für die Vergabe einer Autobahnkonzession oder eine öffentlich-private Partnerschaft entscheiden, um einen weiteren Anstieg der Staatsschulden zu vermeiden, warnte IWF.

Nach offiziellen Angaben lagen die Staatsschulden Montenegros Ende Juni bei knapp 63 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Der Autobahnbau soll sie nach den Regierungsplänen allerdings auf 89 Prozent des BIP im Jahre 2019 ansteigen lassen, wenn die Fertigstellung der ersten Autobahn-Teilstrecke vorgesehen ist. (APA)

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