Österreich : Ausbau des FH-Standortes Pinkafeld startet mit Bau des LowErgeticum

In Pinkafeld wird der Fachhochschul-Standort ausgebaut. Kommendes Jahr soll im September mit dem Bau des Forschungsgebäudes "LowErgetikum" begonnen werden. Am Donnerstag wurden die Baupläne für die erste Etappe präsentiert. EU, Land und Bund fördern das neue Zentrum, das 2021 fertiggestellt werden soll, mit 1,8 Millionen Euro.

In den Neubau des "LowErgetikum" werde investiert, "damit hier ein moderner Hotspot für Forschung und Hochschule entstehen und die Region noch weiter gestärkt werden kann", betonte Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Das Projekt passe perfekt in die kürzlich vorgestellte Klimastrategie: "Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, das Burgenland bis 2050 klimaneutral zu machen. Dieses Projekt ist ein wichtiger Mosaikstein zur Erreichung unserer Klimaschutzziele."

Von insgesamt sieben Millionen Euro, die in drei zukünftige Großprojekte investiert werden, fließen 1,8 Millionen Euro in den Bau des Gebäudes, das vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert und von Bund und Land Burgenland kofinanziert wird. Über die EU-Kofinanzierung hinaus stellt das Land Burgenland weitere 450.000 Euro für Außengestaltung und Innenausstattungen bereit.

"Die FH Burgenland und die Forschung Burgenland gelten als das Zentrum für Lehre, Wissenschaft und Innovation in der Region", sagte FH Burgenland-Geschäftsführer Georg Pehm. Aktuell werde an mehr als 120 Forschungs-Projekten gearbeitet. Fachhochschule und Forschung Burgenland stünden für Innovationsleistungen, die es zuvor im Burgenland in diesem Ausmaß nicht gegeben habe.

"Mit dem 'LowErgetikum' sollen verschiedenste Low-Tech-Ansätze untersucht werden", erläuterte Marcus Keding, Geschäftsführer der Forschung Burgenland. Mit dem 2015 eröffneten "Energetikum" sei in Pinkafeld bereits ein einzigartiges Forschungsgebäude für den Bereich "High Tech" errichtet worden.

Das Projekt, das nun umgesetzt werden soll, wurde in einem Wettbewerb ermittelt: Fünf geladene Architekten konnten bis Ende Oktober 2019 ihre Konzepte einreichen, die von einer Expertenjury bewertet wurden. Als Sieger des Wettbewerbes ging das Architektenbüro POS Architekten hervor. (APA)