Köpfe & Karrieren : Aquapol nun in Frauenhand

Mit viel Elan und Zukunftsblick geht Michelle Mohorn als Geschäftsführerin der neu gegründeten Aquapol International GmbH in das Jahr 2019. Zuvor agierte die Firma als Einzelunternehmen unter dem Namen Aquapol International. Sie war und ist losgelöst von der Aquapol wasserpolarisationstechnische Geräte Gesellschaft m.b.H., die im Dezember 2018 den Geschäftsbetrieb einstellen musste.

Die 38-Jährige ist seit drei Jahren im Familienbetrieb tätig. Sie kennt das 1985 gegründete Unternehmen von Kindesbeinen an und damit alle Höhen und Tiefen von Aquapol. Ihre Entscheidung für die Neugründung fiel bewusst: „Meine Arbeit in einem Großkonzern war für mich nicht mehr erfüllend. Ich war auf der Suche nach einem Unternehmen, das nicht nur ein gutes Produkt anbietet, sondern auch nachhaltig und zukunftsorientiert denkt.“ 2016 wechselte sie ins Familienunternehmen.

Mit der Neuaufstellung von Aquapol International GmbH übernimmt Michelle Mohorn 19 Franchisenehmer weltweit. Betreut werden ausländische Geschäftspartner. Der österreichische und deutsche Markt wird von Michelle Mohorn auf neuer Basis bearbeitet. „Wir werden durch eine gezielte Kommunikationsstrategie noch transparenter auftreten. Ich habe schon einige neue Pläne wie zum Beispiel Erfindersprechtage, die Ausweitung der Kundennachbetreuung, die Stärkung des Franchisenehmer-Netzwerkes und eine Expansion in neue Länder“, gibt Michelle Mohorn Einblick.

Tausende erfolgreiche Projekte weltweit

Michelle Mohorn ist sich bewusst, dass es derzeit keine schulphysikalisch anerkannten Bestätigungen für die Wirkung des Systems gibt. „Aquapol ist und bleibt ein alternatives Produkt. Damit leben wir seit 1985. Wichtig ist, dass das System funktioniert und unsere Kunden zufrieden sind. Weltweit wurden bereits über 54.000 Anlagen installiert. Ein Großteil unseres Umsatzes stammt aus Weiterempfehlungen von zufriedenen Aquapol Kunden. Sollte es berechtigte Kritik geben, werde ich mich dieser stellen“, erklärt Geschäftsführerin Michelle Mohorn.

Rückzug von Erfinder

Wilhelm Mohorn, der Erfinder des Mauertrocknungssystems für aufsteigende Mauerfeuchte im Altbau, zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück. Letztendlich waren es laufende Gerichtsverfahren und eine unvorhergesehene Nachforderung im Rahmen einer Firmenprüfung, die zum Aus der österreichischen Aquapol wasserpolarisationstechnische Geräte Gesellschaft m.b.H. führten.

Erfinder Wilhelm Mohorn (64) wird sich ab nun vermehrt der Vortragstätigkeit annehmen und seiner Vereinigung der österreichischen Raumenergie „ÖVR“ widmen.