Österreich : Alpine-Pleite: Quote dürfte 13 Prozent erreichen

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Lang ist sie her, trotzdem beschäftigt sie noch Gläubiger und Gerichte - die Pleite des Bauriesen Alpine Bau. 14.900 Forderungsanmeldung wurden geprüft, 2 Mrd. Euro als Insolvenzforderungen angemeldet und davon 1,63 Mrd. Euro festgestellt, so der Gläubigerschutzverband Creditreform am Dienstag. Die aktuelle Quotenprognose liegt demnach bei 13 Prozent, was sich Experten anfangs nicht erwartet hätten.

Der Verwertungsprozess der wesentlichen Vermögenswerten ist abgeschlossen, ein Abschluss des Verfahrens ist aber noch nicht absehbar.

Bald soll eine zweite Zwischenverteilung mit einer Quote von 5 Prozent an die Gläubiger erfolgen. Dabei werden rund 85 Mio. Euro ausgeschüttet. Anhängig sind noch Anfechtungsverfahren und strafrechtliche Ermittlungen gegen die Organe, so Creditreform. "Die größte Insolvenz der 2. Republik wurde bisher professionell abgewickelt. Eine voraussichtliche Quote von ca. 13% hätte sich vor fünf Jahren niemand zu prognostizieren gewagt", so Geschäftsführer Gerhard Weinhofer. (APA)