Österreich : Alpine: Für Gutachter Bewertung von sechs Projekten "nachvollziehbar"

Im Juni 2013 ist der Baukonzern Alpine pleitegegangen. Unter vielen anderen Fragen, die in diesem Zusammenhang aufgetaucht sind, ging es auch im die Bewertung von sechs Großprojekten, für die es zu hohen Nachforderungen gekommen ist. Der von der Staatsanwaltschaft beauftragte Gutachter komme zu dem Schluss, dass die Projekte in den Alpine-Bilanzen korrekt dargestellt waren, schreibt der "Kurier".

Der von der WKStA bestellte Sachverständige Gerd Konezny schreibe in einem nun vorliegenden 375 Seiten langen Gutachten, dass unter Berücksichtigung des damaligen Informationsstandes über die Bauvorhaben und der Sach- und Rechtslage die Darstellung der sechs Bauvorhaben in den Jahres- und Konzernberichten 2009, 2010 und 2011 "nachvollziehbar ist", schreibt der "Kurier" (online).

"Eine Grundlage für einen Korrekturbedarf ist nicht festzustellen", heiße es im Gutachten. Ein Schiedsgerichtsspruch zum türkischen Ermenek-Projekt, das zum Nachteil der Alpine ausging, sei zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung für das Geschäftsjahr 2010 noch nicht vorgelegen.

Oberstaatsanwältin Alexandra Baumann sagte zum "Kurier": "Das Gutachten, das Sie ansprechen, wird derzeit geprüft." (APA)