Österreich : A5-Umfahrung Drasenhofen vor baldigem Start

Die Verhandlung zur - beeinspruchten - A5-Umfahrung Drasenhofen (Nordautobahn) ist nach zwei Tagen am Donnerstag letzter Woche beim Bundesverwaltungsgericht (BVwG) abgeschlossen worden. Alexander Walcher, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH, sprach in einer Aussendung von einem erreichten "Meilenstein" und kündigte den Baubeginn für Ende 2017/Anfang 2018 an.

Einsprüche gegen den Umweltverträglichkeitsprüfungs-, Naturschutz- und Wasserrechtsbescheid hatten die Realisierung der Umfahrung Drasenhofen verzögert. Das BVwG habe nun die Einsprüche aller Verfahren behandelt. "Sobald wir die Entscheidung des Gerichts in Händen halten, können wir mit den Bauvorbereitungen starten", so Walcher in der Aussendung am Freitag.

In die Errichtung der Umfahrung werden 50 Millionen Euro investiert. Mit einer Verkehrsfreigabe sei im zweiten Halbjahr 2019 zu rechnen. Drasenhofen ist die letzte Gemeinde an der B7 vor der tschechischen Staatsgrenze. Die fünf Kilometer lange Umfahrung bedeute eine Entlastung des Orts vom Durchzugsverkehr, betonte die Asfinag.

Bereits zu Jahresende werde der Ausbau der A5 im 25 Kilometer langen Abschnitt Schrick - Poysbrunn fertiggestellt sein, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zu Wochenbeginn in Laxenburg bei einem Treffen mit dem tschechischen Verkehrsminister Dan Tok, in dem es unter anderem um die Anbindungen an die Nordautobahn (A5) und S3 (Weinviertler Schnellstraße) auf tschechischer Seite ging. Tok sprach davon, bei den Umfahrungen von Mikulov und Znaim auf mehr Tempo achten zu wollen. (APA)